Die folgende Abbildung von 1973 zeigt die Standard−Tragkraftspritze der DDR−Feuerwehren, die TS 8/8−T 83/1 vom VEB Feuerlöschgerätewerk Jöhstadt. Dieser Typ entstand Ende der 50er Jahre als direkte Weiterentwicklung der Einheits−TS 8, die bereits seit 1943 hergestellt wurde.
Dieses bewährte Pumpenaggregat fand hauptsächlich als tragbares Feuerlöschgerät Verwendung. Dieses einfach zu bedienende Aggregat mit geringem Raumbedarf lässt sich ebenso zum Auspumpen von Kellern oder anderen Überflutungen sowie als Zubringer von Wasser für Versorgungszwecke verwenden. Die zweistufige Kreiselpumpe ist starr mit dem Motor verbunden. Dadurch wird eine kurze Baulänge des Aggregates erreicht. Der Maschinensatz ist auf einem Standard−Traggestell mit federnden Kufen und ausziehbaren Armen befestigt. Der Tank fasst 30 l und ist über dem Maschinensatz angebracht. Das Aggregat mit einer Fördermenge von 800 l/min, wiegt einsatzbereit 155 kg und hatte einen Industrieabgabepreis von 1685,80 DDR−Mark. Hier ein Exemplar aus dem Jahr 1960:
Die folgende Abbildung von 1959 zeigt die einzelnen Bedienelemente der TS 8.
Und hier einmal zum Vergleich die, bis auf wenige Details, wie Tank und Auspuff, identische Einheits−TS 8 aus Kriegsproduktion in einer Zeichnung von 1943:
Einheits−TS 8 im Einsatz:
Hier eine der letzten in der DDR gebauten TS 8 von 1988, allerdings ohne Tank. Besonderheit ist hier das sogenannte Frauentragegestell. Dieses Tragegestell mit 6 Tragegriffen wurde um 1981 eingeführt, und hatte den Zweck, besonders Frauen und Jugendlichen das Tragen der TS 8 zu erleichtern.
Bei der nachfolgenden TS 8 trägt der Motor noch das DKW−Logo. DKW gehörte nach dem Krieg zur 1946 gegründeten Industrieverwaltung 19 Fahrzeugbau, kurz IV 19, einem Zusammenschluß von sächsichen Betrieben, die Straßenfahrzeuge herstellten. Die IV 19 ging 1948 in den Industrieverband Fahrzeugbau (IFA) über.
Das folgende Bild zeigt eine TS 8/8−T 87 von 1967 auf einem Traggestell aus Stahlrohr mit abklappbaren Tragegriffen und federnden Kufen. Dieses Modell wurde ab 1962 als direkter Nachfolger der weiter unten beschriebenen ZW II im VEB FLG Jöhstadt produziert. Hier ist die zweistufige Feuerlöschkreiselpumpe aus Leichtmetall über eine Lamellenkupplung mit dem ZW 1103 verbunden. Bei getrennter Kupplung wurde so das Starten des Motors, besonders bei schon gefüllter Saugleitung, erheblich erleichtert. Eigentümer war hier die Werkfeuerwehr des VEB Chemiewerk Nünchritz, BT Dohna. Der Motor hat eine Thermosiphonkühlung mit eingebauter Kühlschlange. Das Aggregat fördert bei freiem Auslauf max. 1350 l/min und wiegt betriebsbereit ca. 187 kg.
Alle Inhalte dieses Internetangebotes, insbesondere Texte und Bilder, sind urheberrechtlich geschützt (Copyright).
Das Urheberrecht liegt bei Jan Rößler bzw. bei den Eigentümern der Bilder.
Wer gegen das Urheberrecht verstößt (z.B. die Inhalte unerlaubt auf die eigene Homepage kopiert),
macht sich gemäß
§ 106 ff Urhebergesetz
strafbar. Er wird zudem kostenpflichtig abgemahnt und muß Schadensersatz leisten.
Kopien von Inhalten können im Internet ohne großen Aufwand verfolgt werden.
Bitte fragen Sie uns, wenn Sie Inhalte dieses Internetangebotes verwenden möchten.