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Der ursprünglich montierte Lenker einer Simson "Schwalbe" wurde durch einen Eigenbau−Lenker aus Edelstahlrohr ersetzt. Das relativ dicke Rohr ermöglichte erst den Einbau des elektronischen Gasgriffes. Am senkrechten Teil haben wir eine Platte eingearbeitet, um den Bremsgriff einer Yamaha DT 80 anzubringen.
Hier noch einmal das Innenleben des elektronischen Gasgriffes. Die Einzelteile bestehen alle aus Aluminium. Das Prinzip ist recht simpel. Mit dem Gas−Drehgriff wird die Welle des im inneren untergebrachten Potentiometers gedreht. Dadurch kann die Steuerung die Stellung des Gasgriffes erkennen und mit dem am Vergaser angebrachten Servomotor die Stellung des Gasgestänges entsprechend verändern. Der verwendete Blue−Bird Servo BMS 621 stammt aus dem Modellbaubereich.
Auf dem folgenden Bild ist der Lenker und der Bremsgriff schon montiert. Gut zu erkennen ist hier der Seilzugstarter auf der linken Seite zwischen den Achsen. Das BobbyCar ist so konstruiert, das es gestartet werden kann, ohne das Chassis abzunehmen. Das bedeutet, das nicht nur der Seilzugstarter von außen zugänglich ist, sondern auch der Choke−Hebel und sämtliche Schalter. Die Schalter für Zündung, Rundumleuchte, Licht und der Hauptschalter befinden sich über dem rechten Vorderrad.
Für die Beleuchtung sorgen vorn jeweils zwei superhelle weiße Leuchtdioden (Laserklasse 2 !!!) und hinten auf jeder Seite drei ebenfalls superhelle rote Leuchtdioden. Da der Motor ja keine Lichtmaschine hat, wird die ganze Elektronik und die Beleuchtung von einem leistungsstarken Blei−Gel−Akku mit 6V/7Ah, der eigentlich in Alarmanlagen Verwendung findet, gespeist.
Nach einigen Problemen mit der Gassteuerung macht der Servomotor mittlerweile nicht mehr, was er will, sondern funktioniert zufriedenstellend. Ich schätze, wir werden mitte Juni 2006 mit den ersten Fahrversuchen beginnen können...
Wir haben uns entschieden, für das BobbyCar einen Anhänger zu bauen. Was dabei rauskommt, sieht man auf dem nächsten Bild.
Die ersten Fahrversuche sind mittlerweile abgeschlossen. Wir haben gemerkt, daß der Auspuff nicht funktioniert. Der ideale Resonanzauspuff wäre ja völlig gerade, ohne jegliche Knicke. Das wäre aber in diesem Fall technisch nicht realisierbar gewesen. Durch die relativ engen Biegungen, die wir in das Auspuffrohr eingebaut haben, funktioniert das Resonanzprinzip höchstwahrscheinlich nicht mehr, und der Motor wird in kurzer Zeit so heiss, daß er ausgeht. Wahrscheinlich werden die Abgase wieder in den Zylinder zurückgedrückt, wobei sich natürlich auch der Füllungsgrad und damit die Leistung extrem verschlechtert. Deshalb haben wir erstmal einen provisorischen Auspuff gebaut, bis wir eine endgültige Lösung haben.
Zur Zeit arbeiten zwei Maschinenbau−Ingenieure eines großen Elektronikkonzerns, dessen Hausgeräte laut eigener Werbung zur Familie gehören, an einem völlig neuen und bisher einzigartigen Auspuffkonzept. Dazu wird der Zylinder und die Kurbelwelle derzeit genau vermessen, um die Steuerzeiten zu errechnen. Danach wird die Verbrennungstemperatur und die Drehzahl gemessen. Mit diesen Daten soll dann eine doppelflutige Auspuffanlage berechnet werden. Allerdings werden die beiden Auspuffrohre nicht gleich sein, denn das wäre wohl auch viel zu einfach. Vielmehr sieht das Konzept vor, die beiden Auspuffrohre für verschiedene Drehzahlen zu berechnen. Damit soll erreicht werden, daß der Motor sowohl im unteren Drehzahlbereich als auch bei Höchstdrehzahl optimal läuft. Da aber nur ein Zylinderausgang vorhanden ist, muß zusätzlich noch ein Zweiwege−Ventil, praktisch eine Art Drosselklappe, entwickelt werden. Dieses Ventil soll, angetrieben durch einen Servomotor, mittels einer Microprozessorsteuerung den Abgasstrahl je nach Drehzahl in das eine oder andere Auspuffrohr leiten.
An dieser Stelle möchte ich nochmals betonen, wir sind nicht völlig durchgeknallt, aber wir arbeiten daran...
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