Im VEB Werkzeugmaschinenfabrik Suhl wurde der Balkenmäher MM 58 hergestellt. Auch diese Maschine wurde mit einem Motor vom Typ EL 150 angetrieben. Hier eine Abbildung aus den 50er Jahren sowie ein Gerät von 1965:
Ein Foto von einem Grasmäher mit EL 150/6 aus den 50er Jahren. Mehr Informationen sind leider nicht vorhanden.
Eventuell könnte es sich um ein solches Mähwerk handeln. Es befindet sich im Deutschen Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain.
Diese Baumspritze konnte mittels einer auswechselbaren Deichsel als Gespann−oder Traktor−Anhängegerät eingesetzt werden. Das 312 kg schwere Gerät diente zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten vor allem im Obstbau in Obstanlagen bis 10 ha sowie im Streuobstbau. Der EL 150 treibt hier eine Drillingspumpe an, die hinter dem 300 Liter fassenden Vorratsbehälter mit Rührwerk montiert ist. An der Vorderseite des Behälters befindet sich eine Schlauchtasche zur Aufnahme der Schläuche und Spritzrohre. Die Pumpe hatte eine Förderleistung von 33 l/min und erreichte mit einem Ausgangsdruck von 30−35 bar eine Spritzhöhe von ca. 12 Metern. Hergestellt wurde die Motorspritze beim VEB DUZ Schädlingsbekämpfungsgeräte Halle. Allerdings ist das Gerät auch in einem Katalog des VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig gelistet. Ob der Produktionsstandort gewechselt wurde, oder ob die beiden Betriebe zusammengefasst wurden, ist noch unklar. Hier ein Katalogbild von 1958.
Das folgende Bild zeigt eine Motorbaumspritze S 301 als Gespannausführung, mit DUZ Logo an der Seite.
Wahrscheinlich waren die frühen Versionen mit runden Tanks ausgerüstet und die Pumpenaggregate unverkleidet. Hier eine S 301/6.
Die Baumspritze S 261 wurde wahrscheinlich auch beim VEB DUZ Schädlingsbekämpfungsgeräte Halle gebaut. Der Tank fasste auch 300 Liter, wie bei der S 301. Allerdings besass die Maschine kein Rührwerk. Der Druck konnte zwischen 10 und 40 bar geregelt werden. Bei einer Förderleistung von 25 l/min wurde mit einer 2 mm Düse ebenfalls eine Spritzhöhe von 12 Metern errreicht. Hier zwei Fotos aus den 50er Jahren.
Nachfolgend ein Bild der Gartenbauausstellung Agra in Markkleeberg 1951.
Fotos: Roger und Renate Rössing, Deutsche Fotothek, Lizenz:
Creative Commons CC BY−SA 3.0 DE,
via Wikimedia Commons. Die Originaldatei befindet sich
hier.
Dieser Pulververstäuber diente zur Bekämpfung von Schädlingen auf Feldern, im Wein−, Obst−und Hopfenbau sowie in Baumbeständen mit allen staubförmigen chemischen Mitteln und zur Bestäubung von Einzelbäumen sowie geschlossenen Anlagen. Das Gerät wurde im Normalfall von einer Person als Schubkarre gefahren. Die Radgabel konnte gegen einen zweiten Griff ausgetauscht werden. So konnte der 56 kg schwere Motorverstäuber von zwei Personen getragen werden. Dieses Gerät wurde vor allem in unwegsamem Gelände eingesetzt, wo normale gespann−oder traktorgezogene Stäubegeräte nicht mehr zu verwenden waren und es den handbetätigten Stäubern an der erforderlichen Wurfweite fehlte. Das Stäubemittel wurde aus dem Staubbehälter direkt in den Ansaugstutzen des Ventilators gefördert. Die Staubmenge konnte von 0−1,5 kg/min eingestellt werden. Der Ventilator förderte 550 m³/h. Der Behälter fasste ca. 10 kg und die Wurfhöhe lag immerhin bei 20 Metern. Der Motorverstäuber S 612 wurde vom VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig hergestellt. Der Motor hatte eine Anwerfrolle und wurde mit einem Lederriemen angeworfen. Der Arbeiter auf dem rechten Foto trägt diesen Anwerfriemen am Gürtel. Nachfolgend ein Bild aus einem Prospekt von 1957 und zwei Fotos aus den 50er Jahren, die den Einsatz als Schubkarre sowie als tragbares Gerät zeigen.
Ein Gerät für die effektive Schädlingsbekämpfung war das Motor−Mehrzweckgerät POMOSA S 135/1, das vom VEB Berliner Spezial−Geräte hergestellt wurde. Das Mehrzweckgerät war von Hand fahrbar, konnte aber auch von Pferden gezogen werden. Es fand Verwendung beim Spritzen, Sprühen und Nebeln im Obst− und Gartenbau, sowie zur Desinfektion. Das Gerät musste dafür nicht umgebaut werden. Dies wurde durch einen einstellbaren Spezialzerstäuber erreicht, wobei das Gerät von nur einer Person bedient werden konnte. Die gute Beweglichkeit bei schmaler Bauart und das geringe Gewicht von nur 150 kg ermöglichten den Einsatz in Gartenanlagen und Räumen zum Spritzen, Sprühen und Nebeln. Der EL 150 trieb hier einen einstufigen Kompressor vom Typ 46/200 A mit einer Leistung von 12 m³/h bei ca. 6−7 bar an. Der Spritzmitteltank fasste 50 Liter. Das POMOSA S 135/1 hatte damals einen Richtpreis von 2570 Ost−Mark. Leider existieren keine Fotos mehr. Hier ein Katalogbild.
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